Zinn, ein silberweiß glänzendes und leicht gießbares Metall, hat im zeitgenössischen Design kaum Beachtung, obwohl es vor über 100 Jahren, besonders im Jugendstil, große Popularität genoss. Die Ausstellung „Zinn. Von der Mine ins Museum“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) widmet sich der Herkunft und Verarbeitung des Materials. Gemeinsam mit Studierenden der Humboldt-Universität zu Berlin beleuchtet die Ausstellung die lange Geschichte des Zinns anhand von rund 30 Beispielen. Gezeigt werden Werke von Peter Behrens, Jules Desbois und Joseph Maria Olbrich sowie Objekte der Kayserzinn Manufaktur und der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF).Zinn entsteht in magmatischem Gestein wie Granit und wird seit etwa 6.000 Jahren abgebaut. Im 19. Jahrhundert erlebte der Zinnabbau in Regionen wie dem Erzgebirge und Cornwall einen Höhepunkt. Die Sammlung des MK&G zeigt, wie Gestalter*innen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert den Zinnguss als Ausdrucksform des Jugendstils nutzten. Die Ausstellung verfolgt die Wege des Materials von der Mine bis ins Museum und beleuchtet die ökologischen Herausforderungen des Zinnabbaus.
Kooperation und RahmenprogrammIn Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin erarbeiten Studierende Fallstudien, die in die Ausstellung einfließen. Kuratorinnenführungen geben vertiefte Einblicke in Materialherkunft und Verarbeitung. Die Gestaltung übernimmt Berit Reutershan.
Hamburg, January 9, 2025: “Tin. From the Mine to the Museum” at MK&G
Tin, a silver-white and easily castable metal, has fallen out of focus in contemporary design but was highly popular over 100 years ago, especially during the Art Nouveau period. The exhibition “Tin. From the Mine to the Museum” at the Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) explores the history and origins of tin, featuring around 30 objects. Works by designers such as Peter Behrens, Jules Desbois, and Joseph Maria Olbrich, as well as items from Kayserzinn and WMF, are showcased.
Tin originates from magmatic rock like granite and has been mined for over 6,000 years. In the 19th century, mining peaked in areas such as Germany’s Erzgebirge and Cornwall in England. The MK&G collection highlights how Art Nouveau designers embraced tin casting as a creative medium. The exhibition traces tin’s journey from the mine to the museum while addressing ecological realities associated with mining.
Collaboration and ProgramIn partnership with Humboldt University in Berlin, students contribute case studies to the exhibition. Guided tours by curators provide deeper insights into the material’s origins and uses. Exhibition design is by Berit Reutershan.
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