Es ist ein Blick zurück mit Freude: Das Dorotheum, größtes Auktionshaus im deutschsprachigen Raum, konnte im erfolgreichen Geschäftsjahr 2017 zahlreiche Spitzenergebnisse erzielen.An erster Stelle dabei das beste Kunstauktions-Ergebnis in Österreich, nämlich 2,34 Millionen Euro für eine seit fast 90 Jahren in österreichischem Privatbesitz befindliche Zeichnung von Egon Schiele.
Weltrekordpreis waren 792.500 Euro für Emilio Vedovas 1959 datiertes Großformat „Tensione“ bei der Auktion „Zeitgenössische Kunst“. Mit den Schwerpunkten Informel und CoBrA setzte das Dorotheum neue Akzente und konnte seine Position am internationalen Markt ausbauen.
Bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts gab es im April mit 1,54 Millionen Euro das beste Ergebnis, das je in dieser Sparte im Dorotheum erreicht wurde, und zwar für das Gemälde zur Verlobung der späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich, dem von Carl Theodor von Piloty und Franz Adam gemalten historisch bedeutsamen Porträtbild „Kaiserin Elisabeth von Österreich als Braut zu Pferd in Possenhofen“.
Bei einer der besten Altmeister-Auktionen in der Geschichte des Dorotheum im April führte ein ursprünglich auf einer Hochzeitstruhe angebrachte Meisterwerk der Frührenaissance die Verkaufscharts an: „Die Schlacht von Pharsalos“ von Apollonio di Giovanni erreichte hervorragende 674.000 Euro.
Klassische Fahrzeuge spielen beim Dorotheum immer in der höchsten Liga mit und glänzen mit Verkaufsraten von fast 100 Prozent. Bei der herbstlichen Classic Expo Salzburg wechselte ein 1952 Mercedes Benz 300 S Cabriolet für 563.000 Euro den Besitzer. Bei der Frühjahrsauktion setzte sich ein Horch 853 Sportcabriolet aus dem Jahre 1938 mit knapp 500.000 Euro an die Spitze.