Das „Ornamentgenie“ Dagobert Peche (1887–1923) ließ die Formensprache der Wiener Werkstätte (WW) gleichsam explodieren: Auf die Geometrie der WW-Gründer Josef Hoffmann und Koloman Moser antwortete er mit opulenten und poppigen, aus der Natur gewonnenen Dekoren. Gebrauchsgegenständen verlieh er eine Vielschichtigkeit, die Logik und Nutzwert bewusst unterlief.Nach mehr als einem Vierteljahrhundert widmet das MAK dem Visionär und „Enfant terrible“ der Wiener Werkstätte erneut eine Großausstellung. Rund 650 Objekte zeigen in PECHE POP. Dagobert Peche und seine Spuren in der Gegenwart (11.12.2024–11.5.2025) den unverwechselbaren Peche-Kosmos und die faszinierende Wirkung seiner Arbeiten auf das Design des 20. und 21. Jahrhunderts auf: vom Art-Déco-Stil über die Postmoderne bis in die Gegenwart.
GASTKURATORINClaudia Cavallar
MAK KURATORINAnne-Katrin Rossberg
AUSSTELLUNGSGESTALTUNGClaudia Cavallar
GRAFISCHE GESTALTUNGBueronardin
KATALOGZur Ausstellung erscheint die Publikation PECHE POP. Dagobert Peche und seine Spuren in der Gegenwart, herausgegeben von Lilli Hollein, Anne-Katrin Rossberg und Claudia Cavallar, mit Texten von Claudia Cavallar, Brigitte Felderer, Rainald Franz, Sebastian Hackenschmidt, Lilli Hollein, Gabriele Kaiser, Kathrin Pokorny-Nagel, Anne-Katrin Rossberg, Nikolaus Schaffer, Janis Staggs und Lara Steinhäußer. Deutsch/Englisch, 304 Seiten mit zahlreichen Farbabbildungen. MAK, Wien/Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln 2024. Erhältlich im MAK Design Shop und unter MAKdesignshop.at um € 55.