Kupferstich (Kupferstech-kunst), nach dem Holzschnitt die älteste der graphischen Künste und von ihm prinzipiell dadurch unterschieden, dass sie ein Tiefdruckverfahren ist: die Zeichnung wird in eine Kupferplatte gegraben, die dann eingefärbt und auf Papier abgedruckt wird. Das Ergebnis heißt Kupferstich (oder Stich), eine Bezeichnung, die aber auch auf das Verfahren als solches angewendet wird.
Das Grundinstrument des Kupferstichs ist der Grabstichel, ein mit Griff versehener, vorn abgeschrägter Stahl von quadratischer Querschnitt. Mit ihm werden die Linien in die Kupferplatte gegraben oder "gestochen".
Dies ist die älteste Technik des Kupferstiches, auch Grabstichel- oder Linienmanier gennant.

Wilhelm Leibl: Mädchen mit weißem Kopftuch, um 1876/77, Öl auf Eichenholz, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Neue Pinakothek, München © Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Albrecht Dürer, Selbstbildnis im Pelzrock (Detail, bearbeitet), 1500, © Alte Pinakothek
(c) Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Foto Johannes Haslinger
Mantegna Werkstatt, Die Elefanten, 1490/1500 Variation zu Andrea Mantegna, Triumphzug Cäsars, Szene V, um 1500 Kupferstich, 283 x 259 mm (Blatt) © Staatliche Graphische Sammlung Münch
Hendrick Goltzius, Aphrodite und Cupido, 1596, Sammlung Robert Angerhausen
Der Zeitpunkt ist günstig für alle, die jetzt eine Sammlung aufbauen möchten. Unter anderem Grafiken seien erschwinglich – schöne Beispiele dafür gibt es bei den geführten Rundgängen über die „Art & Antik Messe Münster“ zu entdecken. Foto: Peter Grewer
Félix Hilaire Buhot, L’ hiver de 1879 à Paris, 1879
((Bild „Merian Schmetterlinge“, Bildnachweis: Prestel Verlag)): Eine faszinierende Biografie einer weltberühmten Malerin und Naturforscherin: Boris Friedewalds Buch „Maria Sibylla Merians Reise zu den Schmetterlingen“. Auf der Antik & Kunst wird der Autor daraus zwei Lesungen abhalten.
Jean-Jacques de Boissieu (1736–1810) Die großen Scharlatane, 1772 Nach einem Gemälde von Karel Dujardin Radierung, 28,9 x 36,6 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum – ARTOTHEK
Albrecht Dürer (?) Der dichtende Terenz in einer Landschaft. Nicht bei Winkler-Dürer
Jan Harmensz. Muller (1571–1628) Gott erschafft Himmel und Erde aus einer Kugel, die das ungeformte Chaos repräsentiert, aus der Folge „Die Erschaffung der Welt“, 1589-1590 Kupferstich, 274 x 271 mm Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main